Progress Test Medicine (bzw. FIP)
Dreimal im Laufe unseres Studiums werden wir dem Prüfungsformat „FIP – Formative integrierte Prüfung“ begegnen. Wie der Name schon sagt geht es hier um eine formative Prüfung, dessen positive Absolvierung nicht erforderlich ist. Sie ist dennoch verpflichtend für alle Studierende aus dem 2., 3. und 5. Jahr, nicht zuletzt um für die SIP am Ende des Studienjahres zugelassen zu werden.
Inhaltlich entspricht die FIP dem „Progress Test Medicine“, ein interuniversitäres Projekt der Charité in Berlin. Der Test besteht aus 200 Fragen im Multiple-Choice Format, die theoretisch aus allen Fachgebieten der Medizin entstammen können und von einem Mediziner, einer Medizinerin nach Abschluss des Studiums beantwortet werden sollten.
Wozu dient der PTM?
Der PTM dient einzig und alleine als Feedback für sich selbst, um den Fortschritt des eigenen Wissenserwerbes im Laufe des Medizinstudiums verfolgen zu können. Denn je weiter du im Studium bist, desto mehr Fragen wirst du in der Lage sein zu beantworten. Bei jeder Frage hast du auch selbst die Freiheit mit „weiß nicht“ anzugeben, dass du die Antwort nicht kennst. Somit wirken sich nur bewusst beantwortete Fragen auf deinen endgültigen Punktestand aus (falsche Fragen geben Minuspunkte, richtige Pluspunkte, „weiß nicht“ null Punkte).
Aus Berlin zurück erhälst du zb. die Information wie dein eigener Wissenstand im Vergleich zu den KollegInnen an der MedUni Wien oder anderen teilnehmenden Unis ist. Die kannst du dann auch über die Jahre verfolgen. Das sieht zum Beispiel dann so aus:
Aber auch eine ausführliche Analyse deiner Stärken und Schwächen nach Fachgebieten wird dir zur Verfügung gestellt. Sie lassen sich grob in Vorklinik (z.B. Anatomie), Klinik (z.B. Gynäkologie) und Querschnittsfächer (z.B. Hygiene) einteilen, dabei ist klar, dass du im ersten Jahr kaum Ahnung von Dermatologie oder Chirurgie haben wirst. Aber es ist sicher nicht schlecht zu wissen wo du dich im Vergleich zu deinen KollegInnen des gleichen Jahres befindest!
Selbst wenn die gewissenhafte Beantwortung der Fragen deiner eigenen Entscheidung unterliegt, kann es nicht schaden, sich die paar Stunden Zeit zu nehmen und die Grenzen deines Wissens auszutesten. Vielleicht verspürst du im Laufe des Studiums eine Genugtuung, wenn du deine ständige Progression verbildlicht bekommst, vielleicht ist der Test auch ein Spiegel deiner ausgedehnten Feierexzesse. Fest steht: der PTM ist eine der wenigen Möglichkeiten ein Rundum-Sorglos-Feedback deiner medizinischen Kenntnisse zu bekommen!
Auch die „Problematik“ in den Semesterferien in der Uni erscheinen zu müssen, um die FIP schnell hinter sich zu bringen existiert seit letztem Semester nicht mehr. Zu ausgewählten Zeitfenstern kann ab jetzt von jedem beliebigen PC aus auf Moodle der Test absolviert werden. Nicht vergessen: auch für die FIP muss man sich fristgerecht über MedCampus anmelden und zusätzlich bei Moodle ein geeignetes Zeitfenster auswählen. Andernfalls bist du nicht zur Prüfung angemeldet und wirst in Folge nicht zur SIP zugelassen!
Die Termine kannst du wie immer im Prüfungskalender der MedUni Wien einsehen:
Hier findest du noch einen kleinen Auszug darüber was deine KollegInnen zu dem PTM sagen (Mehr findest du beim Facebook Post zur damaligen Verlosung!)
„Das Beste: Wenn mann trotz Studium mit SIP-Prüfungsformat im internationalen Ranking gar nicht mal so schlecht abschneidet und wieder Hoffnung schöpft!“ (Ojuna)
„Der PTM hilft mir zu sehen, wo ich mich mit meinem Wissensstand momentan befinde und wo ich noch Defizite habe, die Erweiterung der Lernkurve von Jahr zu Jahr bietet zusätzlichen Ansporn. Auch dass mein Ergebnis anonym bleibt und nicht in meine Uni-Noten einfließt, zeigt mir, dass ich schlussendlich doch nur für mich bzw meine berufliche Zukunft und Patienten lerne. Darüber hinaus gefällt mir besonders, dass es unser Studium transparenter macht, da ich mich international mit KollegInnen aus meinem Jahrgang vergleichen kann und spiegelt auch gleichzeitig die Qualität unserer Lehre wider.“ (Clarissa)
„Mir gefällt, dass die geprüften Inhalte tatsächlich in der Klinik wichtig sind. Und es motiviert sehr zu sehen, dass beim Lernen doch einiges hängengeblieben ist.“ (Bernhard)
„Ich mir hat gefallen, dass die Fragen alle ein sehr vernünftiges – praxisorientiertes – Niveau abgefragt haben – so müsste ein vernünftiger Multiple-Choice Test aussehen, den man mit „Stoff“ lernen statt mit AF lernen lösen kann!“ (David)
„Ich fands super, dass man den Test extern über Moodle machen konnte und mir so meine Zeit selbst einteilen konnte. Der Vergleich mit anderen Studierenden universitätsübergreifend ist ebefalls eine tolle Chance.“ (Berfin)
„Ich ❤️ am PTM, dass die Erstellung bzw. der Aufbau des Testes auf wissenschaftlich belegten Erkenntnissen der Medical Education kommt, das Format und die Erkenntnisse daraus standortübergreifend an mehreren Universitäten mit unterschiedlichen Curricula eingesetzt, und so über die Jahre für sich selbst, aber auch international Daten zum Vergleich von Ausbildungsstand, Lernerfolg und vernetzendem Denken gesammelt werden können.“ (Anna)